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Fußball: Das war Garnichts

Dass hier zwei Mannschaften aus der Spitzengruppe der Tabelle aufeinandertrafen, davon gab es an diesem stürmischen, nassen Sonntagnachmittag in Runkel zu selten etwas zu sehen. Jede Menge leichte Ballverluste, kaum flüssige Kombinationen über mehrere Stationen und reichlich Pässe ins Nichts. Das Niveau dieser Begegnung war überschaubar.

Dabei ging es für den Gast erst einmal gut los. Yannik Lindt erzielte per Kopf das frühe 0:1 und auch wenn der Gastgeber etwas mehr Spielanteile hatte, mit schnellem Spiel in die Spitze tauchte die FSG immer mal wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Und nachdem Max Theile freistehend am gegnerischen Tormann gescheitert war, wurde Sebastian Urban im Strafraum gelegt, schob den Elfmeter aber persönlich am linken Torpfosten vorbei. Auf der anderen Seite kam der Gastgeber allenfalls mit Freistößen und Eckbällen gefährlich in den Strafraum. Aber ein präziser Pass reichte und es stand 1:1. Sebastian Urban verfehlte per Kopfball noch einmal das Tor, aber das war es dann schon an Offensivaktionen für die FSG bis zur Pause. Und während der Schiedsrichter sich in Halbzeit eins entschlossen hatte, so gut wie jeden schnellen Pass der Gäste in die Spitze als Abseits zu werten, übersah er es beim Gastgeber bei einem Angriff gleich zweimal und es stand zur Pause 2:1 für den TSV, der vermutlich selbst nicht so genau wusste warum.

Die zweite Halbzeit war zwar nicht unbedingt besser, aufgrund der jetzt deutlich höheren Zahl von Tormöglichkeiten aber immerhin unterhaltsamer. Der Gast startete gleichmal mit einem Tiefschlaf in der Abwehr und es stand 3:1. Und während bei der FSG erst einmal der Stecker gezogen war, verdiente sich der Gastgeber jetzt die Führung mit reichlich guten Tormöglichkeiten. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit kam die FSG wieder besser ins Spiel. Aber Max Theile, Marlon Müller, Tom Maurer und Tom Renemannn scheiterten in aussichtsreicher Position am guten Tormann. Aber auch der TSV hatte noch Möglichkeiten, den Vorsprung weiter auszubauen.

Fazit: Die überzeugenden Auftritte in den Heimspielen reichen nicht, wenn darauf - und in diesem Jahr bereits zweimal - durchaus vermeidbare Auswärtsniederlagen mit entäuschenden Leistungen folgen. Zumindestens dann, wenn man den Anspruch hat, auf Dauer in der Spitzengruppe der C1-Liga mitspielen zu wollen.

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