SVC Header 1

Die Pfortenwiesen

Eine neue Heimat muss her

pfortenwiesenNachdem die Stadt das Gelände in den Pfortenwiesen gekauft hatte, wurde 1955 mit dem SVC ein Pachtvertrag über 99 Jahre und einer anteiligen, jährlichen Pacht von DM 136,- abgeschlossen. In den folgenden 15 Monaten war dann von den Vereinsmitgliedern in ausschließlicher Eigenleistung jede Menge Einsatz und Mühe gefordert (u.a. wurden insgesamt 1200m Rohre verlegt), ehe der neue Platz mit den Maßen 105x68m im Oktober 1955 eingesät war. ln diesem Zusammenhang seien insbesondere die Verdienste von Heinrich Ochs und Dieter Lenz besonders erwähnt. Die Platzverhältnisse ließen es allerdings nicht zu, eine Laufbahn komplett um den Fußballplatz herum zu legen und trotz intensiver Bemühungen war es den Camberger Fußballern nicht gelungen, zur Platzeinweihe das Vereinsheim fertig zu stellen. Aber für die Einweihung am Sonntag, den 5. August 1956 konnte zumindest schon mal das Kassenhäuschen rechtzeitig aufgebaut werden.

Die neue Spielstätte erwies sich nicht nur für den SVC als Glücksfall, der damit endgültig „mitten“ in Camberg angekommen war. Auch die Stadt Camberg hatte mit der Ausweisung des Sportgeländes in den Pfortenwiesen eine gute Lösung gefunden. Sportplatz, der Turnplatz mit der damals neuen Turnhalle sowie das Schwimmbad lagen dicht nebeneinander und bildeten somit so etwas wie das erste Sportzentrum.

1956   platzeroeffnungLeider meinte es das Wetter anläßlich der Einweihung nicht sehr gut. Aber trotz Regen kamen zum offiziellen Eröffnungsspiel Arminia Hannover gegen TuS Neuendorf (5:2) 1500 Zuschauer. Zuvor unterlag die einheimische Stammelf dem SV Elz mit 4:5. Die Tore für den SVC erzielten Max Tappe, Dieter Schmitt, Bruno Litzinger und Heinz Rosenfelder.

Das Vereinsheim

Mit dem Bau und der Einweihung des Fußballplatzes in den Pfortenwiesen war ein erster Schritt getan. In den Planungen für das neue SVC-Sportgelände gehörte aber von Anfang an auch ein Vereinsheim. Bis zu dessen Fertigstellung sollte es aber weitere 10 Jahre dauern, was damit zu tun hatte, dass auch diesmal wieder alles in Eigenleistung erbracht wurde. Und dass dieses Projekt erfolgreich abgeschlossen werden konnte, verdankt der SVC nicht zuletzt der Initiative seines langjährigen ersten Vorsitzenden Heinrich Haber. Keinesfalls vergessen werden dürfen Heinrich Jagemann, Dieter Lenz, Hartmut Steuerwald, Dieter Ochs, Gerhard Sperner, Heinz Rosenfelder, Peter Boller, Edgar Hahn, Karl Eíffert, Erich Betz Josef Haala, Hubert Haupt, Gerhard Wuttich, Adolf Wagner, Josef Schaaf, Horst Boller, Wemer Falkenbach, Dieter Hunkeler, Karl Fronk, Karl-Heinz Haber und weitere ungenannte Sportkameraden, die viel von ihrer Freizeit opferten, um das Werk zu vollenden. Und auch die Unterstützung durch die Firma Schnettler mit Fahrzeugen, Werkzeuge etc. muss hier unbedingt genannt werden.

1962 Sportheim1962 Sportheim 11962 Sportheim 2So wurde am 11. August 1962 durch Frau Barbara Zorn der Grundstein zum neuen Vereinsheim gelegt und konnte rechtzeitig zum 45-jährigen Jubiläum am 6. August 1966 seiner Bestimmung übergeben werden.

Fußball gespielt wurde an diesem Tag auch. So erinnerte die Camberger Traditionself - zwar etwas fülliger geworden - an vergangenen Tage, selbst wenn sie gegen eine Traditionself von Eintracht Frankfurt mit 1:9 unterlag. In einem weiteren Spiel musste sich die erste Garnitur des SVC gegen Struthütten (2. Amateurliga Westfalen) mit 3:4 geschlagen geben. Achim Wecker (2) und Hans-Jürgen Wecker trugen sich in die Torschützenliste ein.1966 Sportheim.

Sportliche Talfahrt

Die Belastungen durch den über viele Jahre andauernden Bau von Sportplatz und Vereinsheim blieben nicht ohne Auswirkungen auf den sportlichen Bereich. Das spielerische Niveau sank, auch weil ein ordnungsgemäßes Training zeitweise schlecht möglich war. Und während man sich bis 1955 fast durchweg in der Spitzengruppe der A-Klasse aufgehalten hatte, verschlechterten sich die Leistungen und damit das Saisonergebnis von Jahr zu Jahr. Nach dem Ende der Saison 1963/64 war es soweit und der SVC musste mit 13:47 Punkten als Tabellenletzter zurück in die B-Klasse. Doch dieser Zustand sollte glücklicherweise nur von verhältnismäßig kurzer Dauer sein.

1956 - Pfortenwiesen
1956 - Platzeinweihe
1960
1962 - Grundstein
1962 - Grundstein
1963 - Sportheim
1963 - Sportheim
1963 - Sportheim
1966 - Einweihung