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Fußball: Zum Kehraus: FSV Würges Derbysieger; 100.Tor für die FSG dank Vasyl Stasiuk

FSV Würges – FSG Bad Camberg/Dombach 4:1 (2:1)

Zum Rundenschluss behielt der Gastgeber im Lokalkampf verdient die Oberhand, auch wenn der Sieg um eine Nuance zu hoch ausgefallen ist. Der Beginn war aber optimal für den FSV, denn bereits nach fünf Minuten überlistete Haris Kajevic Torwart Sven Huppertsberg, der wieder zwischen die Pfosten musste, mit einem gefühlvollen Schuss ins obere lange Eck. Sven Huppertsberg war bedingt durch Knieprobleme freilich gehandicapt. So konnte er bei hohen Bällen seine gewohnte Sprungkraft nicht optimal einsetzen. Das 2:0 wenig später erzielte Torjäger Stevan Petrovic aber per Flachschuss. Neben dem Schützen war im Angriff vor allem Serhan Uzun ein Akteur, auf den besonders geachtet werden musste.

Nach anfänglichen Unsicherheiten bekam die Abwehr der Gäste immer mehr Festigkeit. Das wirkte sich nun auch im Spiel nach vorne positiv aus. Mit einer gelungenen Einzelleistung konnte Vasyl Stasiuk, auch sonst sehr rührig, auf 1:2 (23) verkürzen und dabei den Treffer Nummer 100 für die FSG erzielen. Die Schützlinge von Marc Günther, der unter anderem auf Mittelfeldregisseur Fabian Stannarius und Sturmführer Tom Maurer (verletzt) verzichten musste, setzten bis zur Pause in der Offensive weitere Duftmarken. Christopher Thuy konnte allerdings eine gut getimte Flanke von Patrick Dörfl nicht per Kopfstoß im Ziel unterbringen (29.), zudem scheiterte Ayuub M. Ibraahim gleich zweimal hintereinander (42., 43.) am stets aufmerksamen Torwart Rene Weller.

Nach der Halbzeit führten zwei Freistöße binnen weniger Minuten zum 3:1 und 4:1 (58., 62.). Die beiden hoch abgefeuerten Bälle hätte Torsteher Sven Huppertsberg aber sicher abfangen können, wenn er fit gewesen wäre. Der FSV „roch“ den Braten, versuchte mit dieser Strategie weiter zum Erfolg zu kommen. Zudem waren die FSV-Akteure, technisch und spielerisch versiert, mitunter nur schwer vom Spielgerät zu trennen, schirmten es dabei auch geschickt mit dem Körper ab. Aber die Angereisten steckten nicht auf. In der 67. Minute zögerte Ayuub M. Ibraahim einmal mehr zu lange mit dem Abschluss, als der Flügelmann trickreich in den Strafraum vorgedrungen war, dann aber letztendlich abgeblockt wurde. Als der gleiche Akteur in der Box zu Fall kam (83.), stellte sich die Frage: Foulspiel, Elfmeter? Kurz darauf klärte FSV-Schlussmann Rene Weller reaktionsschnell per Fußabwehr (84.). Auf der anderen Seite stoppte Tafarie M. Crooks den einschussbereiten Andrii Lobov (86.) im letzten Moment. Sein Mitstreiter in der FSG-Defensive, Jens Munsch, versuchte es im Finish noch mit einem Distanzschuss, um eine Ergebniskorrektur zu erreichen. Vergeblich, denn Keeper Rene Weller „tauchte“ blitzartig ab und lenkte die Lederkugel zur Ecke.

Ein Wort noch zum Schiedsrichter, der für die die SG Hünstetten im Einsatz ist: Recai Kivanc war ein sehr guter, umsichtiger Leiter des Derbys, das jederzeit fair und anständig verlief. Nur einmal musste er die gelbe Karte (Haris Kajevic, FSV) zücken.

FSV Würges: Weller, Führer, Kajevic, Budaktekin, Zoth, Jamali, Uzun, Loshaj, Petrovic, Muth, Apoleski (Lobor, Hartmann, Kneipper)

FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, P. Dörfl, Munsch, Crooks, Joscha Wehrmann, Falkenbach, Graßmann, Lenhart, Stasiuk, Thuy, A.M. Ibraahim (Lindt, Scherf, T. Zengeler)

Tore: 1:0 Haris Kajevic (5.), 2:0 Stevan Petrovic (12.), 2:1 Vasyl Stasiuk (23.), 3:1 Erhan Budaktekin (58., 25-m-Freistoß), 4:1 Serhan Uzun (62., Freistoß).

Schiedsrichter: Recai Kivanc (Heidenrod) - Zuschauer: 60.

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