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Fußball: Nach überlegener erster Hälfte mühsamer als erwartet

FSG Bad Camberg/Dombach - SC Ennerich 5:3 (4:2)

Die FSG ging als klarer Favorit in diese Begegnung und dominierte das Spiel über die gesamten 90 Minuten. Das sah dann in der ersten Halbzeit durchaus zwingend aus und der sehr offensiv agierende Gästetorhüter wurde schnell zum besten Mann seiner Mannschaft, an dem Ayuub Maxamed Ibraahim, Christopher Thuy, Fabian Stannarius und auch Joscha Wehrmann zum Teil gleich mehrfach scheiterten bzw. den Ball zwar am Tormann aber eben auch knapp am Tor vorbei spielten. Und wenn man auf der Gegenseite nicht so richtig gefährlich in den Strafraum kommt, probiert man es einfach mal aus der Distanz und der Ball senkte sich über Eric Dörfel zum 0:1 ins FSG-Tor. Aber ab jetzt funktionierte beim Gastgeber die Chancenverwertung und nachdem Christopher Thuy den Ball zum Ausgleich am SC-Torhüter vorbei gebracht hatte, zeigte sich dieser zwei Minuten später deutlich zu aggressiv und Tom Mauer verwandelte den Strafstoß zur Führung, die er selbst und Fabian Stannarius noch kurz vor der Pause deutlich ausbauten. Das sah jetzt doch nach einer - wie im Hinspiel - deutlichen Klatsche aus. Kurz vor der Pause dann aber aus dem Nichts noch der Anschlusstreffer zum 2:4 und das wieder mit einem Distanzschuss.

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich an den Spielanteilen nichts. Die FSG bestimmte das Spiel und startete unverdrossen einen Angriff nach dem anderen, während der Gast mit einer vielbeinigen Abwehr dagegen hielt, aber selbst aus dem Spiel heraus praktisch zu keiner Möglichkeit kam. Aber auch beim Gastgeber waren klare Tormöglichkeiten jetzt selten, was vielleicht daran lag, dass man das Kombinationsspiel im gegnerischen Strafraum übertrieb und es dann - auch mangels Platz - an der letzten Präzion fehlte. Neue Aufregung dann im Spiel, als der Gast nach einem Eckball per Kopf zum 3:4 verkürzte. Aber so richtig gefährlich wurde es danach für das FSG-Tor auch nicht, bevor Adrian Lenhart mit einem Lupfer über den SC-Tormann den Endstand herstellte. In der Nachspielzeit wurde es - erneut über Eckbälle - noch einmal turbulent im FSG-Strafraum, ohne dass sich am Spielstand etwas änderte.

Fazit: Ein dann doch ungefährdeter Sieg und man hatte als Zuschauer eigentlich nie das Gefühl, dass das Spiel verlorengehen könnte, dafür war die Überlegenheit einfach zu deutlich und die Offensive des Gegners zu harmlos. Trotzdem war das, was man in der zweiten Halbzeit zu sehen bekam - bei allem Bemühen - dann doch wenig. Aber vielleicht fehlt es nach der langen Winterpause noch ein wenig an Rhythmus und Präzision.

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