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Fußball: Zwei Unaufmerksamkeiten zu Beginn entscheiden letztendlich das Spitzenspiel

FSG Bad Camberg/Dombach I - FSV Würges I   1:2 (1:2)

In einem über die gesamten 90 Minuten intensiv geführten Bad Camberger Derby, in dem sich beide Teams nichts schenkten, behielt der Gast vor allem deshalb die Oberhand, weil er von Beginn an hellwach war und Unaufmerksamkeiten der FSG konsequent nutzte.

So stand nach einem weiten Schlag aus der eigenen Abwehr bereits in der zweiten Minute ein FSV-Stürmer allein vor Eric Dörfl im FSG-Tor und erzielte den Führungstreffer. Davon erst einmal unbeeindruckt tauchte Ayuub Maxamad Ibraahim frei vor dem Gästetorhüter auf, hob den Ball aber über das Tor. Und nachdem ein Schuss von Adrian Lenhart gerade noch abgeblockt werden konnte, führte ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung zum nächsten präzisen Pass in die Spitze und es stand 2:0. Aber bereits im Gegenzug wuchtete Tafarie Mikhail Crooks nach einem Eckball den Ball per Kopf zum Anschlusstreffer ins Tor. Und auch Eric Dörfl musste kurz vor der Pause noch einmal eingreifen.

Die zweite Halbzeit war dann ein aufwendiger Schlagabtausch mit intensiven Zweikämpfen auf praktisch jeder Position. Der Gastgeber kam eher über den Ballbesitz, hatte mehr Spielanteile und sicherlich auch die etwas besseren Tormöglichkeiten. Auf der anderen Seite blieb der Gast mit seinem agressiven Pressing bereits im Mittelfeld und dem nach Balleroberung schnellem Umschaltspiel ebenfalls immer gefährlich. Möglichkeiten zum Ausgleich gab es jedenfalls. Joscha Wehrmann scheiterte mit einem tollen Direktschuss von der Strafraumgrenze, Tom Maurer schob den Ball am FSV-Tormann, aber auch knapp am Tor vorbei und Ayuub Maxamad Ibraahim wurde im Fünfmeterraum gerade noch gestoppt, mit anschließender Diskussion über ein mögliches Foulspiel. Auf der anderen Seite konnte sich auch Eric Dörfl das eine oder andere Mal auszeichnen.

Ein deutliches Zeichen der Intensität, mit der diese Begegnung geführt wurde, waren auch die vom ausgezeichneten Schiedsrichter verteilten gelben Karten. Und auch hier hatte der Gast die Nase vorne: 7 (+ Zeitstrafe) : 3.

Fazit: Ein Unentschieden wären dieser intensiven Begegnung zweier starker Mannschaften zwar eher angemessen gewesen, aber die zwei Unaufmerksamkeiten zu Beginn veränderten das Spiel nachhaltig. Letztendlich gelang dann nicht wenigstens noch der Ausgleich, aber das ist dann mal eben so.

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