SV Anadolu Limburg II - FSG Bad Camberg/Dombach II 4:1 (1:1)
Das Ergebnis täuscht ein wenig über den Spielverlauf hinweg. Der in der Tabelle deutlich weiter vorne platzierte Gastgeber war zweifellos die technisch bessere und kombinationssichere Mannschaft, was von dem Gast aber durch Einsatz und Kampfkraft ausgeglichen wurde, so das auf dem bekanntermaßen nachtschattigen Platz in Oberweyer ein von den Anteilen her durchaus ausgeglichenes Spiel zustande kam.
Der SV ging nach einer schönen Kombination früh in Führung, während auf der anderen Seite ein Schuss von Tom Renemann nur knapp über die Querlatte strich. Derselbe Spieler besorgte dann aber den Ausgleich, als er einen Freistoß von Volodymyr Chornii über die Torlinie spitzelte. Gegen Ende der ersten Halbzeit erhöhte der Gastgeber den Druck ein wenig, ohne das etwas Zählbares dabei heraussprang.
Auch in der zweiten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel und der Gast eröffnete mit gleich drei guten Tormöglichkeiten. Vasyl Stasiuk verfehlte eine Hereingabe am zweiten Posten nur knapp, schob den Ball freistehend im Strafraum - vielleicht ein wenig überhastet - am Tor vorbei und prüfte den SV-Torhüter mit einer Direktabnahme. Das wäre zweifellos die Gelegenheit gewesen, den Favoriten unter Druck zu setzen. So aber zeigte sich der entscheidende Unterschied an diesem Abend. Während der Gast bei drei guten Möglichkeiten leer ausging, machte der Gastgeber danach mit zwei herausgespielten Möglichkeiten und nach einem groben Abwehrfehler drei Tore und das Spiel war entschieden.
Fazit: Rein tabellarisch kam die FSG sicherlich als Außenseiter zum Tabellendritten und verkaufte sich dort gut. Mit einer etwas besseren Chancenverwertung nach der Pause beim Stande von 1:1 wäre sogar mehr möglich gewesen Das ist schade aber auch kein Beinbruch.