WGB Weilburg I - FSG Bad Camberg/Dombach I 3:2 (2:1)
Mal wieder ein intensives Spiel auf der Wiese in Gaudernbach, in dem erst einmal und schon ein wenig unerwartet nicht der Favorit den Ton angab. Der Gastgeber eröffnete zwar mit einem Flachschuss, der Eric Doerfl im FSG-Tor allerdings keine Probleme bereitete. Danach bestimmte aber der Gast das Spiel, mit mehreren guten Möglichkeiten meist nach Standards. Fabian Stannarius verfehlte das Tor per Kopf nur knapp und zwang den WGB-Torhüter kurz darauf zu einer Glanzparade, der sich auch bei einem Kopfball von Christopher Thuy und einem Freistoß von Adrian Lenhart nicht überwinden ließ. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit kam der Gastgeber etwas besser ins Spiel, aber auch Eric Doerfl zeigte seine Qualitäten. Kurz vor der Pause dann eine Unaufmerksamkeit in der Gästeabwehr nach einem schnell ausgeführten Freistoß sowie eine unübersichtliche Situation im Fünfmeterraum, bei der sich der Ball irgendwie über alle Beteiligten ins Netz senkte, und es stand dann doch etwas überraschend 2:0. Der Anschlusstreffer und Halbzeitstand aber postwendend, als Christopher Thuy einen Querpass von Vasyl Stasiuk aufnahm und zum 2:1 traf. Auf jeden Fall konnte der Gastgeber mit dem Zwischenstand eindeutig zufriedener sein als der Gast..
Auch nach der Pause bestimmte die FSG das Spiel und Adrian Lenhart traf mit einem Flachschuss ins linke Eck zum Ausgleich. Und während sich der Gast immer wieder gefährlich nach vorne kombinierte, Christopher Thuy und Eric Bierod scheiterten jeweils frei vor dem WGB-Torhüter, brachte auf der anderen Seite das permanente Langholz keine Gefahr für das Gästetor. Die Abwehr hatte alles im Griff und Eric Doerfl verlebte eine ruhige zweite Halbzeit. Da bedurfte es am Schluss schon eines ausgesprochen umstrittenen Foulelfmeters, den der Gastgeber mit seiner einzigen Möglichkeit im zweiten Durchgang zu einem sehr glücklichen Sieg nutzte.
Fazit: Die FSG lieferte gegen den Favoriten ein richtig gutes Spiel ab. Fünf Minuten unaufmerksam vor der Pause und ein vermeidbarer Ballverlust in der Vorwärtbewegung vor dem diskussionswürdigen Elfmeterpfiff kosteten letztendlich die Punkte, die bei einer besseren Chancenverwertung trotzdem möglich gewesen wären. Das ist ärgerlich, sollte aber Zuversicht für die weiteren Aufgaben geben.
Bemerkung: Bekanntermaßen zählt der Gastgeber zu den kommunikationsfreudigen Teams in dieser Klasse, der gerne ausgiebig mit dem Schiedsrichter über seine Entscheidungen diskutiert. Beispielhaft sei nur der allseits bekannte Herr Croicu erwähnt, der - gefühlt - nach jeden zweiten Zweikampf Diskussionsbedarf beim Schiedsrichter anmeldete. Wobei, irgendwie hat man in Erinnerung, dass es seit dieser Saison eine Regel gibt, die dieses wirklich nervige Verhalten wenn schon nicht ganz unterbinden, dann doch wenigstens deutlich reduzieren soll. Und es gibt tatsächlich in der A-Liga bereits Schiedsrichter, die diese Regel auch anwenden. Aber das scheint sich noch nicht überall herumgesprochen zu haben. Schade eigentlich.