OSV Limburg - SVC II 2:1 (1:0)
Auf einem eigentlich nicht bespielbaren Hartplatz in Ahlbach - ein Strafraum glich einer Schlammwüste und jeder Zweikampf hinterließ auf dem extrem weichen Untergrund richtig tiefe Spuren - der keine kontrollierte Ballführung zuließ, von einem gepflegten Passspiel ganz abgesehen, bestimmte der Gastgeber mit agressivem Spiel und hohen Bällen in die Spitze die ersten Minuten. Ein Eckball für den sich keiner vom SVC so richtig verantwortlich fühlte brachte das frühe 1:0 und Kevin Flachsel im SVC-Tor verhinderte danach noch das eine oder andere Mal eine höhere Führung. Erst ab Mitte der 1. Halbzeit bestimmte der SVC mehr und mehr das Spiel, kam auch zu der einen oder anderen Möglichkeit, versuchte aber weiterhin zu oft, sich dem gegnerischen Tor spielerisch anzunähern, was bei diesen äußeren Bedingungen sicher nicht die beste Strategie war.
Die zweite Halbzeit wurde dann überwiegend vom SVC dominiert, während sich der OSV notgedrungen auf Konter mit langen Pässen konzentrierte, die die Abwehr um Oliver Hofmann aber weitgehend im Griff hatte. Und obwohl der Gast nur mit 11 Spielern angereist war und Leon Gregori sich trotz Verletzung ab Mitte der zweiten Halbzeit bis zum Schluss in den Dienst der Mannschaft stellte, die Aktionen des SVC wurden jetzt zunehmend gefährlicher, auch weil man sich jetzt mehr auf frühe Abschlüsse in Strafraumnähe konzentrierte. Ein schöner Distanzschuss von Nicolas Möhring von der Strafraumgrenze brachte dann auch den Ausgleich und auch die Führung wäre in dieser Phase möglich gewesen, in der vom Gastgeber nicht mehr viel kam. Eine Unaufmerksamkeit in der SVC-Abwehr, als man den Ball eigentlich schon unter Kontrolle hatte, brachte in der Schlussminute aber doch noch den 2:1 Endstand.
Fazit: In einem unter fußballerischen Aspekten ausgesprochen unansehnlichen Spiel, allerdings deutlich beeinflusst durch die katastrophalen Bodenverhältnisse, hätte ein Unentschieden den Leistungen der beiden Mannschaften über die gesamten 90 Minuten mit Sicherheit eher entsprochen. Das der entscheidende Treffer dann noch mit dem Schlusspfiff fiel, machte es aus SVC-Sicht nicht besser, muss aber wohl oder übel akzeptiert werden. Was auch sonst.