SVC II - SV Erbach II 12:11 (2:0, 2:2, 3:3)
Vermutlich dachten sich die Spieler des SVC, wenn es diese Saison aufgrund der Klassenzugehörigkeiten schon kaum Derbys gibt, dann sollte man die wenigen Gelegenheiten auch bis zur letzten Sekunde auskosten. Und das klappte im Pokalspiel gegen den SV Erbach II dann auch prima. Das Spiel selbst schloss sich nahtlos an die Punktspiele der letzten Wochen an.
So dominierte man die Begegnung - spielerisch ansprechend - weitgehend, ließ vor allem in der 1. Halbzeit hinten kaum etwas zu - Florian Riedel im SVC-Tor musste sich bei einem Heber so richtig anstrengen - und ging durch zwei Tore von Hamza Osman Shandaay mit einer verdienten Führung in die Halbzeitpause.
Auch in der 2. Halbzeit änderte sich erst einmal nichts, nur wurde es wieder einmal versäumt aus den herausgespielten Möglichkeiten die Begegnung frühzeitig zu entscheiden. Insbesondere die immer wieder über die Außenpositionen bis zur Grundlinie gut vorgetragenen Angriffe blieben ohne Resultat. Entweder kam der letzte Pass zu spät, war zu unpräzise oder vor dem Tor fehlte es erneut an der letzten Durchschlagskraft. Der Anschlusstreffer nach einem Standard sorgte dann im Abwehrbereich für die erste Verunsicherung und für etwas mehr Aufschwung beim Gast, auch wenn es nach vorne weiterhin gute Möglichkeiten für eine Resultatserhöhung gab. Und kurz vor Spielende doch noch der Ausgleich durch eine von einem SVC-Abwehrspieler abgefälschte Hereingabe. Auch diese Spielentwicklung hatte man in den Punktspielen zuvor schon gesehen.
Die sich anschließende Verlängerung brachte auch nichts Neues: Eine deutliche Überlegenheit des SVC mit guten Tormöglichkeiten, die erneute Führung durch Leon Gregori und der erneute Ausgleich des SV Erbach. Dafür hatte das dann notwendige Elfmeterschießen mit jeweils 9 Versuchen schon etwas zu bieten, bis um ca. 22:45 endlich Schluss war.
Fazit: Wer im Elfmeterschießen gewinnt, ist ohne Frage immer der Glückliche. Aber da es nun mal einen Sieger geben muss, kann man hier schon sagen, dass es aufgrund der Spielanteile und dem deutlichen Chancenplus durchaus den Richtigen getroffen hat.