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SG Gaudernbach/Hasselbach - SVC 2:3 (2:3), Spielabbruch 77. Minute

5 Tore in den ersten 30 Minuten, 2 Platzverweise auf Seiten des Gastgebers, der nach einem Elfmeterpfiff kurz vor Schluss auch noch das Spielfeld verließ. Es war einiges los im Nachholspiel auf dem Kunstrasenplatz in Obertiefenbach. Langweilig war es jedenfalls nicht.

Das Spiel begann mit schnellem Kombinationsspiel der Gastgeber, einem schönen Distanzschuss und der frühen Führung, die aber wohl als Weckruf diente. Der SVC übernahm jetzt die Spielkontrolle, kam mehrfach gefährlich vor das SG-Tor und zuToren, nachdem Joscha Wehrmann aus kurzer Distanz den Pfosten getroffen hatte. Rouven Thies wurde im Strafraum angespielt und schob den Ball frei vor dem Torhüter zum Ausgleich ein, Nicolas Möhring nahm nach einem abgewehrten Angriff den zweiten Ball am Strafraum auf und traf mit einem Flachschuss rechts. Trotz dieser Führung war der Gastgeber mit einem kombinationssicheren und schnellem Spiel in die Spitze immer gefährlich und erzielte mit einem Heber über Kevin Flachsel im SVC-Tor den Ausgleich, dem postwendend die erneute SVC-Führung folgte, als Nicolas Möhring -  in Kopie zum 2:1 - erneut an der Strafraumgrenze an den Ball kam und diesmal flach ins linke Eck traf. In der Zeit bis zur Halbzeitpause war das Spiel ausgeglichen, mit der einen oder anderen Möglichkeit auf beiden Seiten und zuverlässiger Torhüterarbeit. Erste Diskussionen von SG-Spielern mit dem Schiedsrichter gab es wegen eines angeblichen/tatsächlichen Handspiels von James Johnson im Strafraum. Der Schiedsricher jedenfalls entschied gegen einen Handelfmeter. Schlusspunkt der ersten Halbzeit war der Platzverweis des SG-Spielführers, der sich nach mehrfach rüden Attacken seine verdiente gelb-rote Karte abholte.  

Die zweite Halbzeit verlief einseitig, da der SVC deutlich den Druck erhöhte und der Gastgeber - auch bedingt durch die Dezimierung - zu keiner echten Tormöglichkeit mehr kam. Die einzig brenzlige Situation im SVC-Strafraum und erneuter Diskussionsstoff ergab sich aus einem Rückpass, den Kevin Flachsel durchrutschen ließ, den Ball nach Ansicht des Schiedsrichtern - und nach Aussagen von Mitspielern nach dem Spiel - aber vor der Torlinie klären konnte. Ein schnelles 4:2 wäre wichtig gewesen und hätte mit Sicherheit zur Beruhigung des Spiels insgesamt beigetragen. Aber bei aller Überlegenheit setzten sich die Probleme im Offensivspiel aus der ersten Halbzeit fort: Nach schnellem Umschaltspiel und guter Spieleröffnung, kam entweder das allerletzte Zuspiel nicht an, wurde beim Abspiel manchmal zu lange gezögert oder der Schuss im letzten Augenblick geblockt. So scheiterten Carlo Schott und Marc Blazquez (u.a. mit einem Lattenschuss) mehrfach ebenso knapp wie Nicolas Möhring und Rouven Thies aus kürzerer und größerer Distanz. So blieb es erst einmal bei der hochverdienten aber auch gefährlich knappen Führung, die bei dem jetzt deutlich unterlegenen Gegner die Hoffnung auf ein Unentscheiden aufrecht erhielt. Und während die Auseinandersetzung auf dem Spielfeld zwar hart und auch lautstark aber noch im Rahmen geführt wurde, gab es ab Mitte der zweiten Halbzeit von der Spielfeldseite der SG-Anhänger aus eine Dauerbeschallung an Beschwerden und Beleidigungen, in der wirklich jede Aktion des Schiedsrichters aber auch der Spieler beider Vereine lautstark und entsprechend einseitig kommentiert wurde. Auch das der Schiedsrichter einzelne Zuschauer am Spielfeldrand ermahnte, nutzte da nichts. Und als sich Carlo Schott am Fünfmeterraum durchsetzte, beim Torschuss von hinten von den Beinen geholt wurde und der Schiedsrichter richtigerweise  auf Elfmeter und auf eine zweite gelbe Karte für einen SG-Spieler entschied, eskalierte die Situation endgültig, ohne das es zwischen den Mannschaften auf dem Platz zu irgendwelchen Auseinandersetzungen kam. Nach kurzer aber heftiger Diskussion mit dem Schiedsrichter folgte die Mannschaft des Gastgebers dem Aufruf einzelner Spieler und verließ den Platz.

Fazit: Das Sportgericht wird anhand des Spielberichts eine entsprechende Spielwertung vornehmen. Dieser kann der SVC gelassen entgegensehen, zumal sich die SVC-Spieler völlig aus der finalen Diskussion um den Spielabbruch herausgehalten und sich auch sonst nichts vorzuwerfen haben. Als regelmäßiger Zuschauer von Spielen in unteren Klassen ist man einiges gewohnt, aber was an diesem Abend von den Zuschauerrängen der SG kam, war schon bemerkenswert. Der Begriff "Dauerbeschallung" trifft es da gut und hatte mit Sicherheit auch seine Wirkung auf die Akteure auf dem Platz.

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