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Fußball: Ohne Punkte aus Limburg zurück

Nach einer insbesonderen schlechten ersten Halbzeit, gegen einen zugebenermaßen auch starken Gastgeber, gab es für den SVC beim VFR 07 nichts zu holen.

Nachdem David Blazquez-Gomez zu Beginn das VFR-Tor per Kopf nur knapp verfehlt hatte, bestimmte der Gastgeber die ersten 45 Minuten eindeutig und kam vor allem über die immer wieder über Außen vorgetragenen Angriffe sowie regelmäßig nach Eckbällen zu guten Tormöglichkeiten, bei denen sich Jakob Krones im SVC-Tor gleich mehrfach auszeichnen konnte. Die komplette SVC-Viererkette musste zeitweise 1-gegen-1 spielen, was an den nach Ballgewinn immer wieder sehr schnell und laufstark vorgetragenen Angriffen im Verbund lag, aber auch daran, dass es aus dem SVC-Mittelfeld in der Rückwärtsbewegung hier zuwenig Unterstützung gab. Auf der anderen Seite hatte Joscha Wehrmann zwar noch eine Schussmöglichkeit, aber insgesamt war der SVC mit dem 0:2 zur Halbzeit gut bedient.

Die in der Pause neu aufgebaute Motivation bekam durch den schnellen dritten Gegentreffer erst einmal einen Dämpfer, trotzdem zeigte sich der SVC in der zweiten Halbzeit klar verbessert.  Vor allem hielt man gegen diesen spielerisch starken aber eben auch körperlich sehr robust einsteigenden Gegner jetzt besser dagegen und es wurde deutlich, das die Abwehr des Gastgebers, entsprechend unter Druck gesetzt, der eindeutig schwächere Mannschaftsteil war. Leider gelang dies nur zu selten und letztendlich dann auch zu spät, um ein besseres Ergebnis erreichen zu können, aber der Anschlusstreffer durch Tim Bohanek und zwei gute Möglichkeiten von David Blasqzuez-Gomez zeigten, dass hier mehr möglich gewesen wäre. Das der VFR auch in der zweiten Halbzeit die größere Anzahl von Tormöglichkeiten hatte war spielstandsbedingt nicht so überraschend, denn welchen Sinn hätte es für den SVC gemacht, die Abwehr zu verstärken, um einen Rückstand zu verteidigen. Und gegen eine so starke Offensivabteilung waren weitere Tormöglichkeiten bei einer offeneren Abwehr zwangsläufig.

An der hektischen Schlussphase mit einigen gelben und zwei gelb-roten Karten hatte sicherlich auch der Schiedsrichter seinen Anteil, der das Spiel über weite Strecken souverän leitete, durch einige Entscheidungen bzw. Nicht-Entscheidungen aber gegen Ende seine klare Linie etwas verlor. Der SVC mag hierbei ein wenig schlechter weggekommen  sein, beispielsweise als ein SVC-Stürmer beim Stand von 1:3 frei vor dem VFR-Torhüter zurückgepfiffen wurde, obwohl ein Abwehrspieler das Abseits mehr als deutlich aufhob, aber insgesamt geht die Niederlage insbesondere aufgrund der ersten Halbzeit zweifellos in Ordnung.

Fazit: Gegen einen spielerisch und läuferisch sehr starken Gegner gelang es erst viel zu spät, auch die gegnerische Abwehr unter Druck zu setzen und sich eigene Möglichkeiten herauszuarbeiten. Die zu geringe Durchschlagskraft in der Offensive ist ein Dauerthema und wird es - gerade gegen Spitzenmannschaften der A-Liga, zu denen man den VFR in dieser Verfassung zählen sollte  - vermutlich auch noch etwas bleiben.            

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