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WGB Weilburg I  - SVC I   2:1 (1:0)

WGB Weilburg II - SVC II 2:3 (2:0)

Während die zweite Mannschaft des SVC nach schwacher erster Halbzeit mit einer deutlichen Steigerung noch zu drei Punkten kam, erinnerte die Begegnung der ersten Mannschaft  schon an Spiele der letzten Wochen: Konzentriert begonnen und nichts zugelassen, ein Abwehrfehler wird sofort bestraft, danach läuft man diesem Rückstand hinterher und steht trotz bedingungslosem Einsatz bis zur letzten Minute aber mangelnder Durchschlagskraft im Angriff mit leeren Händen da.  


Das Spiel begann mit einer starken Aktion vom Eric Bierod, der sich über links bis zur Torauslinie durchspielte, sein Rückpass in die Mitte fand aber keinen Abnehmer. Die folgenden Minuten waren ausgeglichen und beide Abwehrreihen hatten alles im Griff. Dies änderte sich erst, als der Gastgeber einen Ballverlust vor dem SVC-Strafraum clever ausnutzte, in Führung ging und direkt danach eine weitere sehr gute Möglichkeit hatte. Der SVC brauchte einige Minuten um sich von dem Rückstand zu erholen, zumal Christopher Thuy zusätzlich bereits früh verletzungsbedingt ausfiel und damit die rechte Offensivseite deutlich geschwächt wurde. Bis zur Pause kam man trotzdem deutlich besser ins Spiel, aber David Blazquez-Gomes scheiterte gleich zweimal mit einem Freistoß am WGB-Torhüter und eine Hereingabe von Joscha Wehrmann auf Eric Bierod von der Torauslinie konnte gerade noch geblockt werden.

Die zweite Halbzeit sah dann einen immer offensiver werdenden SVC, dem aber in den entscheidenden Szenen gegen den robust dagegen arbeitenden Gastgeber einfach die letzte Durchschlagskraft in der Spitze fehlte und auch die mehrfachen Versuche aus der Distanz verfehlten das Tor knapp. Und wie das so ist, wenn dann ein Ball durch die vielbeinige WGB-Abwehr und auch am Tormann vorbeikam, trudelte er eben an der falschen Seite am Pfosten vorbei. Für die konterstarken Gäste wurde das Spiel mit zunehmender Spieldauer natürlich einfacher, aber es dauerte bis kurz vor Schluss, bevor sich Jakob Krones im SVC-Tor ein zweites Ball geschlagen geben musste, kurz nachdem er gegen einen frei vor ihm auftauchenden Gästestürmer großartig reagiert hatte. Das es in den letzten Spielminuten noch einmal spannend wurde, inklusive zweier gelb-roter Karten für WGB-Spieler nach wiederholtem sowohl Foulspiel als auch Meckern, lag vor allem an einem sensationellem Eigentor der Gastgeber, bei dem ein außerhalb des eigenen Strafraums in Richtung SVC-Tor getretener Befreiungsschlag als Querschläger im eigenen Tor landete. Aber auch die sich anschließende Daueroffensive des SVC brachte nichts Zählbares mehr.

Fazit: Die Abwehrarbeit der gesamten Mannschaft ist weiterhin sehr konsequent und lässt wenig zu, aber den einen oder anderen Gegentreffer wird man auch nicht vermeiden können, gerade weil Fehler in der A-Liga deutlich brutaler bestraft werden. Woran es aktuell mangelt ist die Durchschlagskraft in der Offensive, auch weil personalbedingt  das sonst so zwingende Flügelspiel nicht den zusätzlich notwendigen Druck aufbauen kann. Denn auch in diesem Spiel hat man gesehen, wenn es gefährlich wurde, dann über die Außenpositionen. Und das in solch knappen Spielen und wenn es insgesamt nicht so rund läuft, dann eben auch mal das immer hilfreiche Quäntchen "Spielglück" fehlt, ist jeder Fußballmannschaft nur allzu vertraut. Da hilft nur unbeirrt weiterarbeiten und sich als Mannschaft wieder Schritt für Schritt aus dieser Situation herauszuarbeiten.


Die zweite Mannschaft legte trotz größerer Spielanteile eine richtig schwache 1. Halbzeit hin, auch weil man durch den aggressiv und körperbetont auftretenden Gastgeber, was jetzt nicht so überraschend kam, immer wieder empfindlich im Aufbauspiel gestört wurde und die Torchancen somit an einer Hand abzuzählen waren. Die beste hatte noch Mirko Schmidt, der einen Kopfball nach einer Ecke knapp über das Tor setzte. Auf der anderen Seite sah es ähnlich dünn aus, aber nachdem Kevin Flachsel im SVC-Tor zuvor noch großartig reagiert hatte, musste er sich bei einem zugegebenermaßen schönen Freistoß geschlagen geben. Kurz vor der Halbzeitpause dann noch ein Schiedrichtergeschenk an den Gastgeber. Der Elfmeterpfiff nach einem angeblichen Foulspiel sorgte sowohl auf als auch neben dem Platz entweder für ungläubiges Staunen oder fröhliches Gelächter, was aber nichts an dem für den SVC deprimierenden Halbzeitstand von 0:2 änderte.

Als eine Art Weckruf war diese Entscheidung aber allemal gut, denn auch wenn man bei dem einen oder anderen Konter konzentriert bleiben musste, in der zweiten Halbzeit ging das Spiel eindeutig in Richtung Tor des Gastgebers. Und da im Mittelfeld jetzt verstärkt die Zweikämpfe gewonnen wurden und dem WGB gegen Spielende auch ein wenig die Luft ausging, häuften sich die Tormöglichkeiten. Mit einem ebenfalls perfekt geschossenen Freistoß sorgte Jan Lammers für den Anschluss, Yakub Salah Mohamed verwertete einen präzisen Pass von Mitsch Conin und stand nach einem Eckball von Jan Lammers, der dem WGB-Torwart durch die Finger rutschte, am zweiten Pfosten und drückte den Ball zum Siegtreffer über die Linie.

Fazit: Das Team zeigte nach miserabler erster Halbzeit eine prima Einstellung und belohnte sich am Schluss für die deutliche Leistungssteigerung. Ein weiterer Schritt zu mehr Stabilität, denn in der Vorsaison hat man solche Spiele schon mal grandios vergeigt.   

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